Produktinformationen "Renal Cell Carcinoma"
Klinische Vorgeschichte
Ein 64-jähriger Mann stellte sich mit 5-monatiger Müdigkeit, Gewichtsverlust und dumpfen Schmerzen im rechten Flankbereich vor. Bei der Untersuchung wurde ein tastbarer rechter Bauchtumor und Bluthochdruck festgestellt. Der Urin zeigte mikroskopische Hämaturie. Es erfolgte eine rechte Nephrektomie.
Pathologie
Das Nierenpräparat zeigt einen 5 cm großen, unregelmäßigen Tumor im unteren Pol, der das Nierenparenchym verdrängt. Die Schnittfläche zeigt Hämorrhagien und Nekrosen. Kleine Tumorknoten stellen intrarenale Metastasen dar. Das Nierenbecken ist leicht erweitert, was eine milde Hydronephrose anzeigt. Die Histologie bestätigte ein Nierenzellkarzinom (RCC).
Weitere Informationen
RCC macht 85 % der primären Nierentumoren aus und entsteht meist in der Nierenrinde. Männer sind doppelt so häufig betroffen, meist im 6. Lebensjahrzehnt. Risikofaktoren sind Rauchen, Adipositas, Bluthochdruck, bestimmte Giftstoffe und familiäre Syndrome (z. B. Von Hippel Lindau).
Die wichtigsten RCC-Typen sind klarzellig (70–80 %), papillär (10–15 %), chromophob (5–10 %), oncocytisch (3–7 %) und selten das Sammelrohrkarzinom (weniger als 1 %). Klarzellige Karzinome sind mit Deletion auf Chromosom 3p assoziiert, papilläre mit Trisomien und häufig multifokal. Chromophobe und oncocytische Varianten haben meist eine bessere Prognose, Sammelrohrkarzinome sind aggressiv.
Klinische Zeichen sind Flankenschmerz, tastbarer Tumor und Hämaturie. RCC metastasiert früh, v. a. in Lunge und Knochen. Tumoren können die Nierenvene und Vena cava inferior infiltrieren.
Diagnose erfolgt mittels Ultraschall und CT, Biopsie ist manchmal nötig. Viele RCC werden zufällig entdeckt.
Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei etwa 70 %. Therapie besteht in der radikalen Nephrektomie sowie bei Metastasen in Chemotherapie, VEGF- und Tyrosinkinaseinhibitoren.
Ein 64-jähriger Mann stellte sich mit 5-monatiger Müdigkeit, Gewichtsverlust und dumpfen Schmerzen im rechten Flankbereich vor. Bei der Untersuchung wurde ein tastbarer rechter Bauchtumor und Bluthochdruck festgestellt. Der Urin zeigte mikroskopische Hämaturie. Es erfolgte eine rechte Nephrektomie.
Pathologie
Das Nierenpräparat zeigt einen 5 cm großen, unregelmäßigen Tumor im unteren Pol, der das Nierenparenchym verdrängt. Die Schnittfläche zeigt Hämorrhagien und Nekrosen. Kleine Tumorknoten stellen intrarenale Metastasen dar. Das Nierenbecken ist leicht erweitert, was eine milde Hydronephrose anzeigt. Die Histologie bestätigte ein Nierenzellkarzinom (RCC).
Weitere Informationen
RCC macht 85 % der primären Nierentumoren aus und entsteht meist in der Nierenrinde. Männer sind doppelt so häufig betroffen, meist im 6. Lebensjahrzehnt. Risikofaktoren sind Rauchen, Adipositas, Bluthochdruck, bestimmte Giftstoffe und familiäre Syndrome (z. B. Von Hippel Lindau).
Die wichtigsten RCC-Typen sind klarzellig (70–80 %), papillär (10–15 %), chromophob (5–10 %), oncocytisch (3–7 %) und selten das Sammelrohrkarzinom (weniger als 1 %). Klarzellige Karzinome sind mit Deletion auf Chromosom 3p assoziiert, papilläre mit Trisomien und häufig multifokal. Chromophobe und oncocytische Varianten haben meist eine bessere Prognose, Sammelrohrkarzinome sind aggressiv.
Klinische Zeichen sind Flankenschmerz, tastbarer Tumor und Hämaturie. RCC metastasiert früh, v. a. in Lunge und Knochen. Tumoren können die Nierenvene und Vena cava inferior infiltrieren.
Diagnose erfolgt mittels Ultraschall und CT, Biopsie ist manchmal nötig. Viele RCC werden zufällig entdeckt.
Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei etwa 70 %. Therapie besteht in der radikalen Nephrektomie sowie bei Metastasen in Chemotherapie, VEGF- und Tyrosinkinaseinhibitoren.
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