Produktinformationen "Glioblastoma multiforme"
Klinische Vorgeschichte
Ein 56-jähriger Mann stellte sich nach einem generaliserten Krampfanfall vor, blieb bewusstlos und verstarb später. Die Anamnese ergab sechs Monate fortschreitende Verwirrung, Kurzzeitgedächtnisverlust und Persönlichkeitsveränderungen.
Pathologie
Postmortale koronare Hirnschnitte zeigen einen 4 cm großen nekrotischen und hämorrhagischen Tumor, der vom unteren Frontallappen in den Seitenventrikel einwächst. Auf der Rückseite ist eine meningeale Ausbreitung sichtbar.
Weitere Informationen
Gliome sind nach Meningeomen die zweithäufigsten Tumoren des Zentralnervensystems. Sie stammen von gliazellähnlichen Zellen wie Astrozyten, Oligodendrozyten oder Ependymzellen ab. Das Glioblastom multiforme (GBM), ein Grad-IV-Astrozytom, entwickelt sich aus Astrozyten und kann de novo oder aus niedriggradigen Tumoren entstehen. Histologisch zeigen GBMs Nekrose, umgeben von anaplastischen Zellen und hyperplastischen Blutgefäßen. Männer sind häufiger betroffen, meist im 6. Lebensjahrzehnt. Risikofaktoren sind Neurofibromatose Typ 1, Li-Fraumeni-Syndrom und frühere Hirnstrahlentherapie.
Symptome richten sich nach Lokalisation und umfassen anhaltende Kopfschmerzen, Sehstörungen, Erbrechen, Appetitverlust, Stimmungsschwankungen, kognitive Verschlechterung, Krampfanfälle und Sprachstörungen. Diagnostik erfolgt mittels CT und MRT. Rund 50 % der GBMs befallen mehr als eine Hemisphäre und infiltrieren oft Ventrikel oder Hirnhäute, eine Ausbreitung ins Rückenmark ist selten. Metastasen außerhalb des ZNS sind ungewöhnlich.
Das Tumorwachstum führt zu Hirnödem und erhöhtem Hirndruck. Diese aggressiven Tumoren haben unbehandelt eine Überlebenszeit von etwa 3 Monaten. Die Behandlung umfasst Operation, gefolgt von Strahlen- und Chemotherapie.
Ein 56-jähriger Mann stellte sich nach einem generaliserten Krampfanfall vor, blieb bewusstlos und verstarb später. Die Anamnese ergab sechs Monate fortschreitende Verwirrung, Kurzzeitgedächtnisverlust und Persönlichkeitsveränderungen.
Pathologie
Postmortale koronare Hirnschnitte zeigen einen 4 cm großen nekrotischen und hämorrhagischen Tumor, der vom unteren Frontallappen in den Seitenventrikel einwächst. Auf der Rückseite ist eine meningeale Ausbreitung sichtbar.
Weitere Informationen
Gliome sind nach Meningeomen die zweithäufigsten Tumoren des Zentralnervensystems. Sie stammen von gliazellähnlichen Zellen wie Astrozyten, Oligodendrozyten oder Ependymzellen ab. Das Glioblastom multiforme (GBM), ein Grad-IV-Astrozytom, entwickelt sich aus Astrozyten und kann de novo oder aus niedriggradigen Tumoren entstehen. Histologisch zeigen GBMs Nekrose, umgeben von anaplastischen Zellen und hyperplastischen Blutgefäßen. Männer sind häufiger betroffen, meist im 6. Lebensjahrzehnt. Risikofaktoren sind Neurofibromatose Typ 1, Li-Fraumeni-Syndrom und frühere Hirnstrahlentherapie.
Symptome richten sich nach Lokalisation und umfassen anhaltende Kopfschmerzen, Sehstörungen, Erbrechen, Appetitverlust, Stimmungsschwankungen, kognitive Verschlechterung, Krampfanfälle und Sprachstörungen. Diagnostik erfolgt mittels CT und MRT. Rund 50 % der GBMs befallen mehr als eine Hemisphäre und infiltrieren oft Ventrikel oder Hirnhäute, eine Ausbreitung ins Rückenmark ist selten. Metastasen außerhalb des ZNS sind ungewöhnlich.
Das Tumorwachstum führt zu Hirnödem und erhöhtem Hirndruck. Diese aggressiven Tumoren haben unbehandelt eine Überlebenszeit von etwa 3 Monaten. Die Behandlung umfasst Operation, gefolgt von Strahlen- und Chemotherapie.
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