Produktinformationen "Adult polycystic kidney disease"
Klinische Vorgeschichte
Ein 40-jähriger Mann klagte über zwei Wochen Hämaturie, neu aufgetretene Kopfschmerzen und verschwommenes Sehen. Sein Arzt maß einen sehr hohen Blutdruck von 260/110 und überwies ihn ins Krankenhaus. Dort kollabierte der Patient. Die CT zeigte eine große Subarachnoidalblutung durch einen rupturierten Berry-Aneurysma. Der Patient verstarb kurz nach Aufnahme.
Pathologie
Die Niere ist stark vergrößert und nahezu vollständig durch zahlreiche Zysten bis zu 3 cm Durchmesser ersetzt. Diese haben dünne, durchscheinende Wände und enthalten unterschiedlich gefärbtes Material, was der Schnittfläche ein „marmoriertes“ Aussehen verleiht. Die Oberfläche ist durch die vielen Zysten knotig, das verbliebene Nierenparenchym stark atrophiert. Dies ist typisch für die adulte polyzystische Nierenerkrankung (APKD).
Weitere Informationen
APKD ist eine autosomal-dominante Erkrankung, bei der sich aufgrund veränderter Nierentubulusepithelien viele Zysten bilden. Das Wachstum der Zysten zerstört die Glomeruli, führt zu Ischämie, Atrophie und Nierenversagen. Die Krankheit tritt bei 1 von 40 bis 1000 Lebendgeburten auf. Ursache sind Mutationen in den Genen PKD1 (Chromosom 16) und PKD2 (Chromosom 4), wobei PKD1-Mutationen häufiger und schwerer verlaufen. Symptome sind Hämaturie, Schmerzen durch Zystenexpansion, Bluthochdruck sowie Zeichen des Nierenversagens wie Proteinurie und Urämie. Zusätzlich können sich intracranielle Berry-Aneurysmen, Leber- und Pankreaszysten sowie Herzklappenerkrankungen entwickeln. Die Diagnose erfolgt meist per Ultraschall, CT oder MRT; genetische Tests sind bei Familienanamnese möglich. Therapie besteht in Nierenersatzverfahren und Transplantation. Über ein Drittel der Patienten stirbt an Nierenversagen, ein Drittel an Herzkrankheiten, etwa 1?% an Subarachnoidalblutung durch Aneurysmaruptur.
Ein 40-jähriger Mann klagte über zwei Wochen Hämaturie, neu aufgetretene Kopfschmerzen und verschwommenes Sehen. Sein Arzt maß einen sehr hohen Blutdruck von 260/110 und überwies ihn ins Krankenhaus. Dort kollabierte der Patient. Die CT zeigte eine große Subarachnoidalblutung durch einen rupturierten Berry-Aneurysma. Der Patient verstarb kurz nach Aufnahme.
Pathologie
Die Niere ist stark vergrößert und nahezu vollständig durch zahlreiche Zysten bis zu 3 cm Durchmesser ersetzt. Diese haben dünne, durchscheinende Wände und enthalten unterschiedlich gefärbtes Material, was der Schnittfläche ein „marmoriertes“ Aussehen verleiht. Die Oberfläche ist durch die vielen Zysten knotig, das verbliebene Nierenparenchym stark atrophiert. Dies ist typisch für die adulte polyzystische Nierenerkrankung (APKD).
Weitere Informationen
APKD ist eine autosomal-dominante Erkrankung, bei der sich aufgrund veränderter Nierentubulusepithelien viele Zysten bilden. Das Wachstum der Zysten zerstört die Glomeruli, führt zu Ischämie, Atrophie und Nierenversagen. Die Krankheit tritt bei 1 von 40 bis 1000 Lebendgeburten auf. Ursache sind Mutationen in den Genen PKD1 (Chromosom 16) und PKD2 (Chromosom 4), wobei PKD1-Mutationen häufiger und schwerer verlaufen. Symptome sind Hämaturie, Schmerzen durch Zystenexpansion, Bluthochdruck sowie Zeichen des Nierenversagens wie Proteinurie und Urämie. Zusätzlich können sich intracranielle Berry-Aneurysmen, Leber- und Pankreaszysten sowie Herzklappenerkrankungen entwickeln. Die Diagnose erfolgt meist per Ultraschall, CT oder MRT; genetische Tests sind bei Familienanamnese möglich. Therapie besteht in Nierenersatzverfahren und Transplantation. Über ein Drittel der Patienten stirbt an Nierenversagen, ein Drittel an Herzkrankheiten, etwa 1?% an Subarachnoidalblutung durch Aneurysmaruptur.
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