Produktinformationen "Hydronephrosis and Hydroureter Caused by Obstruction by a Renal Calculus"
Klinische Vorgeschichte
Eine 72-jährige Frau stellte sich mit kolikartigen Flankenschmerzen, allgemeinem Krankheitsgefühl und intermittierender Hämaturie vor. Die Blutuntersuchungen zeigten eine stark eingeschränkte Nierenfunktion. Die CT des Abdomens zeigte eine angeborene Nierenagenesie links und rechts eine schwere Hydronephrose und Hydroureter, bedingt durch eine kleine Steinobstruktion. Eine perkutane Lithotomie wurde versucht, während des Eingriffs verstarb die Patientin an einem Herzereignis.
Pathologie
Das rechte Nierenpräparat ist deutlich erweitert und teilweise quer geschnitten. Es zeigt eine starke Erweiterung des Nierenbeckens mit deutlicher Atrophie der Nierenrinde. Im Nierenbecken am Ureterabgang liegt ein großer brauner Stein.
Weitere Informationen
Urolithiasis (Nierensteine) betrifft bis zu 10 % der Bevölkerung. Steine können überall im Harntrakt entstehen, am häufigsten jedoch in der Niere. Risikofaktoren sind männliches Geschlecht, Veränderungen der Harnzusammensetzung (z. B. Hyperkalziurie), Stoffwechselerkrankungen (Zystinurie, Gicht), Ernährung (hoher Oxalat- und tierischer Proteinanteil), geringe Flüssigkeitszufuhr und heißes Klima. Die meisten Steine sind einseitig. Symptome sind starke kolikartige Schmerzen, Hämaturie, Übelkeit, Erbrechen und Harndrang. Schmerzen entstehen meist bei Wanderung der Steine in den Harnleiter und verschwinden nach Steinpassage.
Die Diagnose basiert auf Anamnese und Bildgebung (nicht-kontrastierte CT, Ultraschall). Unbehandelte Obstruktion führt zu Hydronephrose, Atrophie, ischämischen Schäden und Fibrose mit Risiko eines Nierenversagens. Steine begünstigen auch Infektionen durch Stauung und Schleimhautverletzungen.
Die Therapie umfasst Schmerzmittel (NSAR, Opiate) und Medikamente zur Steinförderung (Alpha-Blocker, Calciumantagonisten). Bei Versagen der konservativen Behandlung oder Komplikationen erfolgen operative Maßnahmen wie Lithotripsie, laparoskopische oder perkutane Steinentfernung. Offene Operationen sind selten notwendig.
Eine 72-jährige Frau stellte sich mit kolikartigen Flankenschmerzen, allgemeinem Krankheitsgefühl und intermittierender Hämaturie vor. Die Blutuntersuchungen zeigten eine stark eingeschränkte Nierenfunktion. Die CT des Abdomens zeigte eine angeborene Nierenagenesie links und rechts eine schwere Hydronephrose und Hydroureter, bedingt durch eine kleine Steinobstruktion. Eine perkutane Lithotomie wurde versucht, während des Eingriffs verstarb die Patientin an einem Herzereignis.
Pathologie
Das rechte Nierenpräparat ist deutlich erweitert und teilweise quer geschnitten. Es zeigt eine starke Erweiterung des Nierenbeckens mit deutlicher Atrophie der Nierenrinde. Im Nierenbecken am Ureterabgang liegt ein großer brauner Stein.
Weitere Informationen
Urolithiasis (Nierensteine) betrifft bis zu 10 % der Bevölkerung. Steine können überall im Harntrakt entstehen, am häufigsten jedoch in der Niere. Risikofaktoren sind männliches Geschlecht, Veränderungen der Harnzusammensetzung (z. B. Hyperkalziurie), Stoffwechselerkrankungen (Zystinurie, Gicht), Ernährung (hoher Oxalat- und tierischer Proteinanteil), geringe Flüssigkeitszufuhr und heißes Klima. Die meisten Steine sind einseitig. Symptome sind starke kolikartige Schmerzen, Hämaturie, Übelkeit, Erbrechen und Harndrang. Schmerzen entstehen meist bei Wanderung der Steine in den Harnleiter und verschwinden nach Steinpassage.
Die Diagnose basiert auf Anamnese und Bildgebung (nicht-kontrastierte CT, Ultraschall). Unbehandelte Obstruktion führt zu Hydronephrose, Atrophie, ischämischen Schäden und Fibrose mit Risiko eines Nierenversagens. Steine begünstigen auch Infektionen durch Stauung und Schleimhautverletzungen.
Die Therapie umfasst Schmerzmittel (NSAR, Opiate) und Medikamente zur Steinförderung (Alpha-Blocker, Calciumantagonisten). Bei Versagen der konservativen Behandlung oder Komplikationen erfolgen operative Maßnahmen wie Lithotripsie, laparoskopische oder perkutane Steinentfernung. Offene Operationen sind selten notwendig.
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